Ein Rucksack voller Glück
„Ein Rucksack voller Glück“ – so lautet der Titel eines Kinderbuches, dass unser Sohn dieses Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Ein wunderbares Buch der Autorin Julia Volmert.
(Foto rechts: amazon)
Aus zweierlei Gründen haben wir entschieden, einen Blogbeitrag dazu zu schreiben: Zum einen hat die Buchidee sehr viel mit NLP zu tun und zum anderen können nicht nur Kinder viel daraus mitnehmen, sondern auch wir Erwachsenen.
Zunächst eine kleine Inhaltsangabe (Vorsicht: Spoileralarm):
Mia und Flo finden mal wieder alles blöd, weil der geplante Ausflug nicht stattfinden konnte. Deshalb sind die Kinder richtig schlecht gelaunt und nörgeln nur herum.
Daraufhin erzählt ihnen ihre Mutter von dem Glücksrucksack:
“Stellt euch vor, dass jeder Mensch – vom Baby bis zum Opa – einen unsichtbaren Rucksack mit sich herumträgt. Darin sind gute und auch schlechte Gefühle. Wenn dein Rucksack voller glücklicher Gefühle und guter Gedanken ist, fühlst du dich, als ob du Flügel hättest. Alles fällt dir leicht, es geht dir gut.” Flo fragt: “Und wenn du schlechte Gedanken und Gefühle hast?”
“Dann fühlst du dich so schwer, als müsstest du eine Ladung Steine mit dir herumschleppen”, sagt Mama. “Aber gegen schlechte Laune können wir etwas tun!”
Mia und Flo entdecken nun im Lauf des Tages, wie sie ihren Glücksrucksack mit guten Gedanken und Gefühlen füllen können, sodass sie wieder fröhlich und glücklich sind.
Die wichtigsten Leitsätze moderner Glücksforschung werden in dieser Geschichte als einfache Strategien für Kinder umgesetzt. Die Leser erhalten Tipps, was den Rucksack “beflügelt” und was ihn schwer macht, sodass Kinder mit der Vorstellung vom “Glücksrucksack” lernen, gute oder schlechte Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen und die Kraft positiver Gedanken für sich und andere zu nutzen.
Es sind diesem Buch sogar Glückspostkarten zugefügt und Tipps zur Umsetzung am Ende des Buches, die wir gleich zusammen mit unserem Sohn als neue Angewohnheit eingeführt haben. Wir sprechen jetzt mehrmals am Tag darüber – spätestens abends beim Schlafengehen – was wir heute in den Rucksack gefüllt haben und welche Auswirkungen das hatte.
Warum ist diese Geschichte auch für Erwachsene so nützlich? Ganz einfach: Aus Sicht des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP) entscheidet unser “Modell von der Welt” darüber, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen, interpretieren und entsprechend reagieren. Jeder Mensch hat ein einzigartiges Modell der Welt, das aus seinen bisherigen Erfahrungen, Wahrnehmungsweisen, Überzeugungen und Werten besteht. Unsere Denkweisen entscheiden, was wir für gut oder schlecht oder richtig oder falsch halten oder wo wir eher Begrenzungen sehen oder eher Möglichkeiten. In dem folgenden Schaubild ist diese Wirkweise erklärt:
Was würde nun passieren, wenn wir uns viel häufiger bewusst machen würden, was uns negativ oder positiv beeinflusst? Richtig! Wir könnten dann auch häufiger entscheiden, was uns guttut und was nicht: Muss ich wirklich für jedes Gespräch zur Verfügung stehen? Darf ich mir vielleicht doch häufiger die Erlaubnis geben, mir selbst etwas Gutes zu tun? Stelle ich spätestens jetzt fest, dass es mir auch besser geht, wenn ich anderen etwas Nettes sage oder jemanden unterstütze?
Eins steht jedenfalls fest: Wenn ich die in diesem Kinderbuch vorgestellte Idee zur täglichen Übung mache, besteht die Aussicht, häufiger bessere Ergebnisse zu kreieren und dadurch zufrieden zu sein! Und genau das ist aus unserer Sicht eines der vielen Ziele im NLP. Die kognitiven Strategien und Veränderungstechniken im NLP zielen letztlich darauf ab, mehr Zufriedenheit, mehr Erfolg – ja – mehr Glück in sein Leben zu bringen oder in das von anderen. Das nennt man dann Coaching 🙃